Viel Wind bei Union Berlin: Die Hauptstädter beweisen Durchhaltevermögen

    Viel Wind bei Union Berlin: Die Hauptstädter beweisen Durchhaltevermögen

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    Quelle: Pixabay / jorono

    Der 1. FC Union Berlin hat es zum Jahresende nicht leicht. Gleich zwei Nachrichten bringen die Mannschaft aus der Hauptstadt in den letzten Dezemberwochen durcheinander. Die guten und schlechten Neuigkeiten sorgen auch in Fankreisen für viel Gesprächsstoff.

    Das Jahr hätte für die Berliner Mannschaft 1. FC Union Berlin mit einer entspannten Platzierung im Mittelfeld der Tabelle auslaufen können. Mit einem verdienten 6. Platz hat sich das Team noch vor Mönchengladbach oder Derby-Rivale Hertha BSC platziert. Grund zur Freude sollte man meinen. Doch ein herber Schicksalsschlag bringt die gefestigte Mannschaft gehörig durcheinander.

    Anfang Dezember zog sich Offensivspieler Max Kruse eine komplizierte Muskelverletzung zu. In der Nachspielzeit des Derbys gegen Hertha BSC passierte der unglückliche Vorfall. Die erste Vermutung, es könnte sich um einen Muskelfaserriss handeln, wurde kurze Zeit später von Experten der Berliner Charité widerlegt. Max Kruse zog sich eine weitaus schlimmere Verletzung zu: Ein Muskelbündelriss lässt den Spieler für die kommenden acht Wochen ausfallen. Ein Zeitrahmen, der über den Jahreswechsel sportlich nicht ins Gewicht zu fallen scheint. Doch die Rehabilitation und das anschließende Training kosten gleichfalls Zeit und machen einen Einsatz bis Ende Januar 2021 fast unmöglich.

    Strategiewechsel notwendig

    Für Cheftrainer Urs Fischer ist die aktuelle Lage besorgniserregend. Voraussichtlich elf Spiele, die in der nächsten Zeit anstehen, werden ohne Kruse bewältigt werden müssen. Der Einsatz des Kickers galt als sichere Stütze in jedem Match und hinterlässt in den kommenden Wochen eine große Lücke im Team. Wie der Trainer die Neuaufstellung plant, um die nächsten Spiele erfolgreich zu absolvieren, wird in den kommenden Tagen entschieden. Die Winterpause hat sich Fischer jedoch anders vorgestellt.

    Max Kruse wird dagegen alles Nötige tun, um seine Genesung voranzutreiben. Dazu verordnete sich Kruse zusätzlich selbst eine Pause auf allen Social Media-Kanälen, um sich auf seine Reha zu fokussieren. Die Gesundheit hat für den gebürtigen Reinbeker zweifellos Vorrang.

    Fischer bleibt

    Fans müssen jedoch nicht mit gänzlich schlechten Nachrichten über die Feiertage auskommen. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Führungsetage des Vereins entschied, den auslaufenden Vertrag von Urs Fischer zu verlängern. Fans dürften angesichts dieser Nachricht jubeln und die Hoffnungen auf einen möglichen Sieg in der aktuellen Bundesliga-Saison noch nicht aufgegeben haben. Mit Blick auf die Online-Wetten bei bet365 stehen die Chancen für den bleibenden Trainer mit einer Quote von 1001,00 (Stand: 18.12.) derzeit unter keinem guten Stern. Die Möglichkeiten, das Ruder herumzureißen, sind noch nicht ausgeschöpft.

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    Die Wertschätzung und der Zuspruch, der Fischer seitens Präsident Dirk Zingler entgegengebracht wird, wird den ehemaligen Cheftrainer des FC Basel zweifellos anspornen. Die Frage bleibt, wie der Plan ohne Max Kruse aufgehen soll? Als aktueller und würdiger Ersatz ist derzeit Marius Bülter im Gespräch. Bülter überzeugte zuvor mit einem soliden Spiel, aber wurde bisher nur dreimal in die Start-Elf gewählt. Den Flügelspieler als Kompensation ins Team zu holen, ist keine schlechte Wahl. Die geringe Spielerfahrung und der herrschende Druck auf dem Spielfeld könnten dem 27-jährigen Kicker jedoch Steine in den Weg legen. Ob die Souveränität und die Sicherheit eines Kruses wirklich ersetzt werden kann, wird die Zeit zeigen.

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