Stadt Berlin dämmt die Flut an Wettbüros und Casinobuden ein

Stadt Berlin dämmt die Flut an Wettbüros und Casinobuden ein

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Quelle: Pixabay / Markusspiske

Zwar ist es der Stadt Berlin, dank eines Gesetzes, in jüngster Zeit bereits gelungen die Anzahl der Spielhallen in der Stadt von 600 auf aktuell nur noch etwa 470 zu verringern, doch nun eröffnen an vielen dieser Orte Wettbüros und verlagern damit das Geschehen in der Berliner Glücksspielszene lediglich in einen anderen Bereich.

So existieren in Berlin mittlerweile 409 Wettbüros und die Tendenz ist steigend, dabei waren es noch 2018 lediglich 389 und im Jahr 2013 gab es sogar nur 291 solcher Wettbüros in der Hauptstadt, in denen die Fans von Sportwetten Ihre Tipps platzieren konnten.

Doch nun werden diese Wettbüros in der Hauptstadt immer öfter zum Ursprung verschiedenster Diskussionen, welche vor kurzen sogar den Senat in Berlin auf den PLan gerufen haben. Denn immer häufüger haben die vielen Wettbüros auch einen Einfluss auf das Stadtbild in der Hauptstadt.

Wettbüros beeinflussen das Bild der Stadt

Diese Welle an neu eröffneten Wettbüros führt mittlerweile sogar dazu, dass sich das Berliner Stadtbild durch diese radikal verändert, da diese anstelle von Cafes oder Läden die verfügbaren Gewerbeimmobilien anmieten. Und das beeinflusst nicht selten auch die Gewerbemieten, die sich unter anderem auch nach der Konkurrenz richten, die an dem jeweiligen Ort vorhanden ist.

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen, nachdem die Stadt im Kampf gegen die vielen Spielhallen in der Hauptstadt die Oberhand behalten hat.

Die Gesetzeslage Berlin

Den Kampf gegen die Flut an Spielhallen in Berlin konnte die Stadt lediglich durch ein Gesetz gewinnen, welches besagt, dass sich zwischen zwei Spielhallen ein Abstand von mindestens 500 Metern bestehen muss und zudem ein Mindestabstand von 200 Metern zu Schulen eingehalten werden muss.

Doch während es der Stadt möglich ist, die Gesetzeslage im Hinblick auf Spielhallen mit einem Landesgesetz zu regulieren, können dagegen die Regeln in Bezug auf Wettbüros allein vom Bund bestimmt werden und alle 16 Bundesländer müssen einer etwaigen Änderung zustimmen.

Und dies hat zur Folge, dass in Deutschland flächendeckend eine große Anzahl an Wettbüros existiert und nicht nur die Stadt Berlin dieses Problem hat.

Der Berliner Senat sagt Wettbüros den Kampf an

Doch nun hat sich auch der Senat der Stadt Berlin diesem Problem angenommen und bekannt gegeben, dass man momentan prüfe, ob bei der Zulassung von Wettbüros unter Umständen doch die gleichen Gesetze angewendet werden könnten, wie auch bei Spielhallen.

Man sei allerdings relativ optimistisch, dass dies möglich sei und man die Anzahl an Wettbüros in der Hauptstadt auf lange Sicht somit reduzieren könne, teilte der Verbraucherschutzsenator Berlins, Dirk Behrendt, erst kürzlich in einer Stellungnahme mit.

Denn schließlich war es eben auch die Stadt Berlin, die bereits vor acht Jahren als erstes Bundesland auch das Gesetz verabschiedete, durch das die Spielhallen in der Stadt bis heute deutlich reduziert wurden.

Und so soll es in Zukunft nun auch für Wettbüros deutlich strengere Auflagen geben, zumindest wenn es nach dem Berliner Senat und dessen Mitgliedern geht.

Zwar sind es in Berlin mit etwa 400 Wettbüros immer noch weniger als Spielhallen, doch aufgrund der Tatsache, dass viele davon erst in den vergangenen Jahren dazugekommen sind, ist die Tendenz hinsichtlich neuer Wettbüros permanent steigend.

Dies wäre wohl auch nicht weiter schlimm, wenn Ermittler nicht immer wieder in derartigen Lokalitäten auf zahlreiche Verstöße gegen die Gesetzesauflagen stoßen würden und diese Wettbüros zudem auch eine oftmals zwielichtige Kundschaft anziehen würden.

Und in manchen Berliner Stadtteilen, wie Neukölln, Wedding oder Spandau, haben derartige Wettbüros den klassischen Einzelhandel heute bereits fast vollständig verdrängt und das Bild in diesen Stadtteilen somit bereits nachhaltig verändert.

Konsequenz lautet das Stichwort in Berlin

Doch nun will sich die Stadt Berlin der immer steigenden Anzahl an Wettbüros allerdings entgegenstellen und so sagte unter anderem der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz aus Spandau, dass er die Bemühungen des Senats in diese Richtung sehr begrüßen würde und er diese sogar als überfällig erachte. Zudem hofft Buchholz, dass die Stadt Berlin künftig ebenso konsequent gegen Wettbüros vorgeht, wie man das zuvor auch bei den Spielhallen schon getan habe. Denn bereits im Jahr 2016 wurden durch das Berliner Parlament gesetzliche Bestimmungen beschlossen, welche nun von dem Senat und den Bezirken auch konsequent umgesetzt werden sollen, fügte Buchholz zudem noch an.

Ein wichtiger Grund für den großen Anstieg an Wettbüros in der Hauptstadt liegt dabei jedoch nicht zuletzt auch an der Liberalisierung des Glücksspielrechts hierzulande. Denn in diesem Zuge erhielten 2012 zunächst erst einmal 20 Wettanbieter eine hierzulande gültige Lizenz für den Betrieb eigener Wettbüros und vor zwei Jahren erhielten dann zudem 15 weitere Wettanbieter ebenfalls eine gültige Lizenz für den Betrieb solcher Wettbüros.

Doch dies scheint dabei nur der Anfang gewesen zu sein, denn vor einiger Zeit kritisierte die EU-Kommission die hierzulande geltende Beschränkung auf lediglich 35 Wettanbieter, welche in Deutschland momentan über eine Lizenz verfügen. Und das könnte dazu führen, dass sich in den kommenden Jahren noch so einiges auf dem Markt der Wettanbieter in Deutschland bewegen könnte.

Und das könnte auf Dauer dazu führen, dass sich auch in Berlin mit der Zeit eher noch mehr Wettbüros finden lassen, als dies heute bereits der Fall ist.

Doch vielleicht gelingt es der Stadt Berlin ja zuvor, wie bereits bei den Spielhallen, doch noch eine Lösung zu finden, um die Flut an Wettbüros in der Hauptstadt zumindest ein wenig einzudämmen.

Fazit

In der deutschen Hauptstadt haben in den vergangenen Jahren immer mehr Wettbüros eröffnet und in einigen Stadtteilen den klassischen Einzelhandel sogar vollständig verdrängt.

Doch nun hat der Berliner Senat diesen Wettbüros den Krieg erklärt und möchte gegen diese in Zukunft genauso entschlossen vorgehen, wie man das in der Hauptstadt in der Vergangenheit bereits in Sachen Spielhallen gehandhabt hat.

Allerdings gelten hierzulande für die Regulierung von Wettbüros und Spielhallen gänzlich unterschiedliche Vorschriften und während Gesetze hinsichtlich Spielhallen von der Stadt verabschiedet werden können, ist dies bei Wettbüros nicht der Fall. Denn hierfür bedarf es eines Gesetzesentwurfs des Landes, dem zudem sämtliche 16 Bundesländer zustimmen müssen.

Und das, sowie zudem auch die Tatsache, dass eine EU-Kommission erst kürzlich die Beschränkung auf lediglich 35 Wettanbieter, die hierzulande über eine gültige Lizenz verfügen, kritisiert hat, geben eher wenig Anlass zur Hoffnung.

Denn das Problem der vielen Wettbüros hat die Hauptstadt schließlich keinesfalls exklusiv und auch in vielen anderen deutschen Städten verdrängen diese den klassischen Einzelhandel ebenfalls immer häufiger.

Doch nicht nur vor Ort, sondern auch im Internet erfreuen sich die Wettanbieter, zu denen auch der Neuling Betser gehört, einer äußerst großen Beliebtheit unter den Fans von Sportwetten. Und über diesen Online-Wettanbieter, dessen Markteintritt bereits im Vorfeld mit großer Spannung erwartet wurde, können Sie unter  sportwetten.net  einige weitere Informationen erhalten.

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