Ferien sind schön, besonders auch Ferien in Berlin. Berlin ist ja mittlerweile einer der größten Touristenmagneten der Welt, wahrscheinlich nach Mallorca. Aber im Ernst: Im vergangenen Jahr gab es nach Zählung der Berliner Morgenpost ca. 20,8 Millionen Übernachtungen in Berliner Hotels und Pensionen. Diese Beherbergungsbetriebe bieten – auch das hat die Morgenpost genau gezählt – den Berlin-Gästen insgesamt etwa 120.000 Betten an. Die sind wohl auch recht gut ausgelastet; denn es werden noch weitere ca. 10.000 Hotelbetten geplant und gebaut.
Aber das ist noch nicht alles, was in Berlin den Gästen von auswärts zur Übernachtung angeboten wird: In Berlin hat sich nämlich inzwischen außerdem zum Standort eines großen Angebots von Ferienwohnungen entwickelt. Hier ist übrigens auch das neue Immobilienportal LocaBerlin.de tätig und unterstützt Nachfrager bei ihrer Suche und Anbieter bei ihrem Angebot an Ferienwohnungen.
Das Thema Ferienwohnung ist in Berlin so ein Bisschen etwas wie ein „heißes Eisen“. Manche Mieter, namentlich in den Berliner Regionen, die sich in den zwanzig Jahren nach Beendigung der Teilung Berlins zu einem „In-Kiez“ entwickelt haben, wie etwa Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Mitte und Friedrichshain, beklagen sich verständlichewrweise über Mieterhöhungen, die fast zwangsläufig mit der sogenannten Gentrifizierung verbunden sind. Das ist die Veränderung eines traditionell billigen und bunten und vielleicht auch nicht so schicken Wohnbezirks zu einer Gegend, die dann teure und meistens natürlich auch sehr edle Wohnungen und Geschäfte enthält, so dass die dort angestammten Bewohner wegen der viel teurereren Lebenshaltungskosten verdrängt werden. Ganz neutral gesagt ist für jeden, der in einem Bezirk wohnt, der plötzlich als „In-Bezirk“ in Mode kommt, diese Wandlung vom Schmuddelkiez zum Szeneplace mit Vor- und mit Nachteilen verbunden.
Die Vorteile sind, dass der Kiez meist sauberer, grüner und gefälliger, ansehnlicher, ordentlicher – manche sagen auch spießiger – wird. Die Eigentümer lassen ihre Häuser renovieren, verbessern – insbesondere bei Mieterwechseln – den Komfortstandard der einzelnen Wohnungen, bauen Lifte ans Haus, bauen sogar häufig Balkone an. Das soziale Gefälle im Kiez ebnet sich, weil sich die Struktur der Bewohner meistens zum „Besserverdienenden“ verändert. Nicht mehr nur alle 50 Meter eine Spielhalle, sondern bessere Läden und Gaststätten siedeln sich an. Die meisten Menschen wohnen lieber in einer Gegend, die schön und sauber ist.
Der große Nachteil ist: Es wird teurer. Die Mieten und die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser passen sich ganz schnell dem verbesserten Sozialniveau an. „Man zieht jetzt gerne in diesen Kiez“.Auch die Geschäfte passen sich dem Trend an und werden teurer. Oder aber, die billigeren Geschäfte, die Second-Hand-Läden, die Spielhöllen schließen, und neue teure Läden siedeln sich in den frisch gemachten oder neu erstellten, schicken Häusern an. „Wat dem Einen sin Uhl, is dem Annern sin Nachtigall“ – Was dem einen recht ist, empfindet der andere als Bedrohung. Und das auch dann, wenn seine Lohntüte sich ebenfalls verbessert hat.
Die Auseinandersetzung geht inzwischen so weit, dass manche langjährigen Kreuzberger sogar auf die Touristen schimpfen, die sie am liebsten gar nicht mehr in ihrem Kiez sehen wollen, obwohl diese doch auch der Nachbarkneipe Gäste, dem kleiden Laden Mehrumsatz und der ganzen Stadt zusätzliche Einnahmen bringen. Diese Menschen fürchten zum Einen um die Authentizität ihres Kiezes, zum Andern haben sie (häufig berechtigte) Angst, dass nun alles teurer wird. Vielleicht sehen die Menschen, die unter den ja im Ganzen gesehen sehr positiven Veränderungen ihrer Kieze leiden, zu wenig die Globalsituation der Stadt Berlin und ein bisschen zu einseitig nur die Nachteile für sich selber. Denn natürlich gibt es in einer so großen Stadt wie Berlin immer Veränderungen. Menschen, die diese Veränderungen als Chancen begreifen, braucht diese Stadt.
Es gibt wohl im Ganzen gesehen keine Wohnungsnot mehr in Berlin. Im Gegenteil, es stehen viele Wohnungen leer. Aber die schönen und billigen Wohnung – wenn es denn diese Kombination gibt – die sich noch dazu in bester Lage befinden, die sind natürlich rar, und von denen steht so leicht auch keine leer. Die ca. 20.000 Ferienwohnungen – die hat der Hotel- und Gaststättenverband DeHoGa gezählt! – , die es in Berlin gibt, die braucht eine so große Stadt wie Berlin wahrscheinlich. Denn es gibt bei so viel Tourismus einfach einen großen Bedarf an Ferienwohnungen. Viele Berlin-Besucher bevorzugen Ferienwohnungen vor Hotels und Pensionen.
Als Besitzer bzw. Betreiber einer Ferienwohnung können Sie diese übrigens neben den bekannten Ferienohnungen-Portalen wir airbnb und Houstrip auf dem neuen Immobilien-Portal www.LocaBerlin.de anbieten. Wenn Sie Berlin besuchen und nicht im Hotel wohnen wollen, finden Sie ebenfalls bei LocaBerlin Ihre Wohnung für Ihren Aufenthalt in Berlin – schnell und kostenlos!