Alles muss perfekt und genau nach den eigenen Vorstellungen sein – das sind in den meisten Fällen die Erwartungen, mit denen Haus- und Wohnungssuchende beginnen, den Markt zu sondieren. Tatsächlich stellen dieselben Menschen oftmals schon nach wenigen Tagen oder einigen Wochen fest, dass es manchmal das Beste ist, die eigenen Träume aufzugeben oder diese zumindest etwas anzupassen.
Die aktuellen Prognosen zur Preisentwicklung von Immobilien sehen nicht gerade rosig aus und das bedeutet für die meisten, dass Abstriche gemacht werden müssen. So sieht es zumindest am Anfang aus, doch mit einer neuen Lebenseinstellung, die nicht unbedingt eine Kehrtwende um 180 Grad bedeuten muss, geht es wesentlich einfacher, als vielleicht zuvor gedacht.
Das Wohnen einem Nutzen zuführen
Wer heute in eine Stadt zieht, der tut das zumeist mit bestimmten Zielen vor den Augen. Der Fachkräftemangel in Deutschland beschleunigt die Verstädterung und trägt damit natürlich dazu bei, dass die Wohnungen mancherorts knapp werden. Doch was bedeutet es, das Wohnen einem bestimmten Nutzen zuzuführen? Es bedeutet nicht, dass nur die Zweckmäßigkeit im Vordergrund stehen darf, schließlich verbringen die meisten auch ihre Freizeit in ihren Häusern oder Wohnungen. Es bedeutet allerdings, dass es ein Umdenken braucht, was die bestmögliche Nutzung von verfügbarem Raum angeht. Ja, damit steht ein für alle Mal fest, dass Platz wahrer Luxus ist, den sich tatsächlich nur noch wenige leisten können. Das bedeutet allerdings nicht, dass einem nicht zu jeder Zeit die Möglichkeit offensteht, selbst für mehr Raum und damit Freiheit im übertragenen Sinn zu sorgen. Was es dafür braucht, das sind kluge und innovative gesellschaftliche Konzepte und mehr Offenheit.
Neues Wohnen verlangt nach neuen Lebenskonzepten
Das Wohnen und die Veränderung, die diese erfährt, verlangen nach neuen Lebenskonzepten, die zu einem besseren Miteinander und zu einer offeneren Gesellschaft führen. Wer wissen möchte, was das unter anderem bedeutet, der kann hier schauen. Eine Gesellschaft, die auf einem engeren Raum zusammenlebt, muss gezwungenermaßen offener werden, auch, wenn das die Themen Sexualität und sogar Prostitution einschließt. Das Konzept der Liebe, der Partnerschaft, wenn es ein solches gibt, befindet sich in einem ständigen Wandel und jeder Mensch hat das Recht auf Sex und darf dieses auch ausleben. Auf den ersten Blick hat das wenig mit dem modernen Wohnen zu tun, doch verändern sich die Räume und der verfügbare Platz, der einem einzelnen zur Verfügung stehen, so tut sich zwangsweise auch etwas in der Gesellschaft.
Wer einen genaueren Blick auf die Geschichte des ältesten Gewerbes der Welt wirft, der stellt fest, dass die Hochphasen der Prostitution nicht zu Zeiten des allgemeinen Wohlstands stattfanden und zumeist lokal auf Gebiete mit begrenztem Wohnraum beschränkt waren. Diese Mechanismen treten auch heute wieder auf, doch hat sich die Gesellschaft mittlerweile weiterentwickelt. Das Arbeiten in Co-Working-Spaces ist heute aufgrund der besseren Nutzung des verfügbaren Raums beliebt und akzeptiert und Ähnliches passiert derzeit auch mit der Prostitution. Dabei steht mehr und mehr, was auch längst überfällig war, das Wohlergehen der sogenannten Sexworker im Vordergrund.
Ein Fazit zum modernen Wohnen und dem damit verbundenen Wandel in der Gesellschaft ist, dass es noch mehr Offenheit benötigt. Das geht natürlich zu Kosten der Privatsphäre, die bei derartigen Prozessen immer eingeschränkt wird, doch die Geschichte hat gezeigt, dass jeder gesellschaftliche Wandel seinen Preis hat.